Die alten griechischen Böden, auf denen sich die Werkstatt befindet, zwischen Oliven-, Oleander- und Zypressenbäumen, erinnern uns an die unglaubliche Landschaft, die sie einst war.

Der Kunde, Alexandros Liapis, ist Bildhauer und Maler und die Hauptfunktion des Gebäudes besteht darin, die Kreationen des Künstlers zu beherbergen. Dieses Projekt wäre ein Traum für jeden Künstler. Es ermöglicht ihm, seine Arbeit professionell zu zeigen, nicht nur kommerziell. Die große, verglaste Wand, die den Eingang umgibt, ist eine großartige Ergänzung für die Messebeobachtung. Tagsüber bietet sie ausreichend Licht, um in den Innenraum zu gelangen, und nachts wird die Ausstellung von außen sichtbar und akzentuiert gleichzeitig die Struktur selbst.

Die Form des Gebäudes ist schlicht und sauber. Die Kuppel ist ein zeitloses Bauwerk, das seit der Antike existiert und auch heute noch beeindruckt. Die Einfachheit der Struktur und das Design insgesamt machen es jedem Besucher sehr leicht, seinen Blick zunächst auf die Kreationen des Künstlers zu richten und nicht auf das Gebäude selbst, das zur sekundären Attraktion wird und die Ausstellung nicht stört. Die Ausstellung ist jedoch nur eine Funktion des Gebäudes. Es dient auch als Werkstatt. Dieses Projekt wird dann viel mehr als nur ein Ort, an dem er arbeiten und seine Kreation präsentieren kann, es wird zu seinem Heiligtum, einem Ort, an dem der Schöpfungsakt am besten ist, ungestört vom Lärm der Stadt. Die Betonmasse wirkt wie eine Barriere zwischen dem Äußeren, eine schützende Hülle.

Beschreibung von Architekten:

Der Neubau befindet sich in der Nord-Süd-Achse, wobei der orthogonale Grundriss in 3 Zonen unterteilt ist: Erstens der Ausleger mit dem Balkon im Süden, wo sich der Eingang befindet, zweitens der Künstlerarbeitsraum und schließlich das Dachgeschoss in der Norden, der als Lagerraum dient. Eine gerade Treppe verbindet die beiden Ebenen, während die auskragenden Betonstufen als Ausstellungsstände für die Arbeiten der Künstler dienen können. Die Wandöffnungen, die sich auf den Sonnenverlauf, die Innenbeleuchtung und die Belüftung beziehen, stammen aus horizontalen Querprofilen in der Gebäudehülle. Nun werden die Betonblöcke in Scheiben geschnitten und als Sockel für Skulpturen oder Bänke verwendet.

Fazit: Homesthetics

Die zeitlose Form passt perfekt in die trockene griechische Umgebung, da sie sich sehr gut für ein Künstlerrefugium eignet.

Standort: Dilesi (Griechenland)
Architekten A31 Architekten
Foto mit freundlicher Genehmigung: George Messaritakis